Sonntag / 30. Juni 2024

Sarah Wegener und Götz Payer
Bild @Andreas Orbàn

Sarah Wegener und Götz Payer
Liederabend soft songs

Sonntag / 30. Juni 2024 / 17:00 Uhr


Sarah Wegener / Sopran
Götz Payer / Klavier

Homepage:
www.sarah-wegener.de
www.goetzpayer.com

Videos:
Sarah Wegener – Richard Strauss: Morgen (Youtube)
Richard Strauss: Traum durch die Dämmerung (Bierbaum) op. 29, Nr. 1 (Youtube)

Programm

soft songs – Sanfte Lieder durch die Epochen der Musikgeschichte

Vita gemeinsam

Sarah Wegener und Prof. Götz Payer sind seit über 10 Jahren ein Lied-Duo und sind gefragt für ihre leidenschaftliche und zu Herzen gehende Interpretation von Liedern.

2017 erschien ihre erste gemeinsame CD „…into the deepest sea!“ bei CAvi Music, gefolgt von „Zueignung“ im Jahre 2021, ebenso bei CAvi.
Gemeinsam waren sie in der Tonhalle Zürich zu Gast, beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, bei der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, und beim Oxford Lieder Festival.

Vita Sarah Wegener

Über ihr Können ist nicht zu diskutieren. Wegener verfügt über einen tadellosen Stimmsitz, den ganzen Ambitus umfassende Farben, prächtiges Volumen, das auch bei höherer Lautstärke rund bleibt, und ein perfektes Legato. Neue Zürcher Zeitung

Sarah Wegener durchdringt jede Partie mit fesselnder Intensität. Mit ihrem warmen Timbre rief sie unter anderem mit Strauss‘ Orchesterliedern unter Mariss Jansons und Vladimir Jurowski sowie mit Mahlers 8. Sinfonie unter Kirill Petrenko, Eliahu Inbal und Kent Nagano Begeisterung hervor, ebenso wie bei ihrem um Werke von Händel und Purcell gesponnenen Programm Krieg und Frieden. Ihre „herrlich leuchtende, so kraftvolle wie farbenprächtige Stimme“ (FAZ) weist sie daneben,wie auf ihren vielgelobten CDs Into the Deepest Sea und Zueignung zu hören, als Liedinterpretin erster Güte aus. Diese bemerkenswerte Vielseitigkeit geht mit einer großen Konstanz in der Zusammenarbeit mit musikalischen Partnern einher, zu denen sie Dirigenten wie Kent Nagano, Emilio Pomàrico, Peter Rundel, Tõnu Kaljuste, Heinz Holliger, Sylvain Cambreling und Frieder Bernius zählt. Mit Konzerten und Liederabenden gastierte sie unter anderem bei den Salzburger Festspielen, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, Festival de Lanaudière, Chigiana International Festival, den Händel-Festspielen Halle sowie an der Suntory Hall, dem Konzerthaus Berlin, der Tonhalle Zürich, dem Wiener Konzerthaus, dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie de Paris und der Royal Festival Hall London. Opernengagements führten sie mit Hauptrollen ans Royal Opera House London, an die Deut-sche Oper Berlin, zu den Wiener Festwochen und zum Tongyeong Festival in Südkorea.

Gleichermaßen geschätzt als Interpretin des klassischen und romantischen Repertoires wie zeitgenössischer Kompositionen sang Sarah Wegener in den letzten Spielzeiten unter anderem Schumanns Das Paradies und die Peri (Jérémie Rhorer und Le Cercle de l’Harmonie), Dvořáks Stabat Mater (Philippe Herreweghe, Orchestre des Champs-Élysées, Collegium Vocale Gent), Henzes Floß der Medusa (ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister), Pendereckis Lukas-Passion (Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano), Beethovens Missa solemnis (Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Manze), sowie Schönbergs Sechs Orchesterlieder in Saarbrücken. Daneben brachte sie zahlreiche Werke von Georg Friedrich Haas zur Uraufführung, darunter die Oper Bluthaus – für die Hauptpartie der Nadja wurde sie 2011 von der Zeitschrift Opernwelt als Sängerin des Jahres nominiert. 2021 gab sie ihr Debüt als Freia in Wagners Rheingold in Köln und Amsterdam mit Concerto Köln und Kent Nagano.

Die Saison 2022/23 beginnt für Sarah Wegener mit Strauss‘ Vier letzten Lieder mit den Hamburger Symphonikern unter Jacek Kaspszyk. Mit dem gleichen Werk ist sie danach mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Daniel Harding zu erleben. Ein weiteres Highlight ist Mahlers Sinfonie Nr. 8 in der Royal Albert Hall mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Vasily Petrenko. Außerdem ist sie mit Mahlers Das Klagende Lied in Porto, mit Bernsteins Kaddish mit dem MDR-Sinfonieorchester und Dennis Russel Davies im Gewandhaus Leipzig, der Elbphilharmonie und Philharmonie Berlin, mit Werken von Berg und Holliger beim Slovenian Philharmonic Orchestra sowie mit Liedern von Alma Mahler beim Brandenburgischen Staatsorchester zu Gast. Im Juni 2023 singt sie in der Elbphilharmonie Widmanns ARCHE unter Kent Nagano und Mahlers Sinfonie Nr. 8 beim Cincinnati Symphony Orchestra unter Juanjo Mena.

Sarah Wegeners Diskografie umfasst unter anderem Aufnahmen von Boesmans‘ Trakl-Liedern, Korngolds Die stumme Serenade, Mozarts Großer Messe in c-Moll sowie Rossinis Petite Messe solennelle und Werken von György Kurtág, Elliott Carter und von und mit Heinz Holliger. Für die Aufnahme von Jörg Widmanns Werk Drittes Labyrinth, dessen Solopartie der Komponist für sie schrieb, erhielt sie beim OPUS Klassik 2019 eine Nominierung als Sängerin des Jahres. Auch ihre 2021 erschienene zweite Lied-CD mit Götz Payer, die Richard Strauss in den Fokus nimmt, wurde beim OPUS Klassik nominiert. Zuletzt kam eine Aufnahme mit Liedern in der Bearbeitung von B.A. Zimmermann mit dem WDR-Sinfonieorchester bei WERGO heraus.

Die britisch-deutsche Sopranistin, die auch ausgebildete Kontrabassistin ist, studierte Gesang bei Prof. Jaeger-Böhm in Stuttgart sowie in Meisterkursen bei Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc.

Vita Götz Payer

Götz Payer konzertierte mit mehr als 75 Sängerinnen und Sängern darunter
Mojca Erdmann (Japan-Tour), Ulrike Sonntag (Rußland), Sarah Wegener,
Sibylla Rubens, Samantha Gaul, Hamida Kristoffersen, KS Helene Schneiderman ( USA), Angela Brower, Marie Seidler, Deniz Uzun, Klaus Häger, Thilo Dahlmann, Jens Hamann, Cornelius Hauptmann, Konrad Jarnot, Björn Bürger, André Morsch, Johannes Held, Andreas Weller und James Wagner.

Konzerte führten ihn zu Festivals und in Konzertsäle in Europa, Asien und den USA. Unter anderem zum Schleswig-Holstein-Musik festival und dem Musikfest auf dem Lande, dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Europäisches Musikfest Stuttgart, dem Liedfest Berlin/Oxford, dem Schwarzwald Musikfestival, dem Bachfest Leipzig, dem Menuhin Festival Gstaad, den Max-Reger-Tage Weiden, dem Oberstdorfer Musiksommer,der Atlanta Opera, der Tonhalle Zürich, der Oji Hall Tokio, dem Theater Wladiwostock, der Liederhalle Stuttgart, dem Staatstheater Stuttgart, der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, der MUK Lübeck, dem Vielklangfestival, der Shizuoka Hall, den Schloßkonzerte Brühl,
dem Herzogenberg Festival Heiden (CH), dem Schloss Leopoldskron Salzburg,
dem Schloß Nymphenburg, der Opera Lille, der Laeiszhalle Hamburg, der Oper Frankfurt, dem Liedfestival „Der Zwerg“ und der Philharmonie Köln.

Zu seinen Kammermusikpartnern zählten u.a. die King‘s Singers, das Ensemble Cantissimo, das Amaryllis Quartett, sowie die Schauspielerin Franziska Walser und die Schauspieler Mathias Gnädinger, Elmar Roloff und Walter Sittler.
Unter seiner Mitwirkung sind ca. 35 CD-Produktionen (Cavi-music, Carus, WP, Spektral, SWR, DRS) entstanden.
2013 wurde ein von Götz Payer eigens für die 75 Jahre Gedenkfeier zur Reichspogromnacht komponiertes Lied bei einem Konzert der Atlanta Opera uraufgeführt. Außerdem arrangierte er immer wieder Musik, so zum Beispiel die Lieder für die CD „Makh tsu die Eygelech“ von Helene Schneiderman.

Götz Payer erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Mitglied der
„Stuttgarter-Hymnus-Chorknaben“ und des „Collegium Iuvenum Stuttgart“ sowie im Klavierunterricht bei Gerhard Wilhelm. Nach dem Abitur studierte er zunächst Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Stuttgart. Sein Klavier- und Liedgestaltungsstudium absolvierte er an den Musikhochschulen in Lübeck und Zürich bei Gotlinde Sudau, Konrad Elser und in der Meisterklasse von Irwin Gage.
Er war Stipendiat des DAAD, Preisträger bei mehreren Wettbewerben und Mitglied der Förderprogramme Yehudi Menuhin Live-Music-Now und Next Generation II.
Als offizieller Begleiter zahlreicher Meisterkurse arbeitete er mit Künstlern wie
Grace Bumbry, Hedwig Fassbender, Ulrike Sonntag, Ernst Haefliger, Kurt Moll, Matthias Goerne, Christoph Prégardien, Rudolf Piernay, Rudolf Jansen, Alberto Zedda und Gerd Uecker.
Götz Payer wurde eingeladen Lied-Meisterkurse in Frankreich, Italien, Rußland und Deuschland zu geben. 2018 war er Teil des Exzellenz-Labors-Lied in Villecroze (F).
Er war Lehrbeauftragter für Liedgestaltung an den Musikhochschulen in Köln und Frankfurt am Main. Zum Wintersemester 2022 erhielt Götz Payer einen Ruf an die Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart als Professor für Das Fach Lied.

Ein wichtiges Anliegen von Götz Payer ist sein ehrenamtliches Engagement bei musikalischen Projekten zu den Themen „Musik für Menschen mit Demenz“, „Singen mit und für Kinder“, dem „Gedenken der Opfer des Holocaust“ und der „Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen“.